Am 24. und 25. Oktober fand am Bunsen-Gymnasium der offizielle Startschuss für das BNE-Projekt „Artenreicher Schulhof“ statt. Neben dem Bunsen-Gymnasium sind das Elisabeth von Thadden-Gymnasium, das Hölderlin-Gymnasium und die IGH an diesem umfassenden Naturschutzprojekt beteiligt.
Im Rahmen unserer Curriculumstage am Bunsen-Gymnasiums führten Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen zehn verschiedene Naturschutzmaßnahmen auf dem Schulgelände durch. Ausgerüstet mit Spaten und Schaufeln legten die Schülerinnen und Schüler unter anderem eine Hecke an, pflanzten heimische Wildstauden und Frühblüher, hängten Nistkästen auf und bauten einen Käferkeller. Eine Broschüre mit einem Naturschutzquiz ermunterte die Schülerinnen und Schüler dazu, sich auf spielerische Art und Weise mit den verschiedenen Naturschutzmaßnahmen auseinanderzusetzen.
Die Partnerschulen arbeiten ihrerseits seit Beginn des ersten Projektjahrs Pläne aus, um die Artenvielfalt zu fördern und ökologisch wertvolle Lebensräume zu schaffen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der starken Einbindung der Schülerinnen und Schüler in die Planung und Umsetzung des Projekts. Alle teilnehmenden Schulen hatten in diesem Jahr damit begonnen, die Artenvielfalt auf ihren Schulgeländen zu erfassen und den ökologischen Zustand der Lebensräume zu bewerten. Diese grundlegenden Arbeiten wurden maßgeblich von den Schülerinnen und Schülern durchgeführt.
Auf Basis der gesammelten Daten wurden Natur- und Artenschutzmaßnahmen geplant, die bis zum Jahr 2028 umgesetzt werden sollen. Die Fortschritte des Projekts werden kontinuierlich über die gemeinsame Website Artenreicherschulhof dokumentiert und über das Programm iNaturalist werden die Arten bestimmt und deren genauen Fundpunkte vermerkt.
Bis zum Ende des Projektzeitraums werden die Schülerinnen und Schüler einerseits untersuchen, wie sich die Naturschutzmaßnahmen auf die Artenvielfalt und die Häufigkeit bestimmter Zielarten aus den Gruppen der Tagfalter, Käfer, Singvögel, Fledermäuse und heimischer Pflanzenarten, auswirken und anderseits sich der Zustand der Schulbiotope hinsichtlich ihres ökologischen Werts verändert.
Für die Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen am Bunsen-Gymnasium danken wir dem Nabu Heidelberg und dem Landschaftsamt der Stadt Heidelberg recht herzlich. Ein besonderer Dank gilt den Lehrkräften und Betreuer/innen, die für einen reibungslosen Ablauf an den Projekttagen sorgten.
Das Projekt wird von der Stiftung Naturschutzfonds durch Gelder der Glücksspirale sowie aus eigenen Mitteln finanziert.
Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie Schülerinnen und Schüler aktiv zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität beitragen können und wie wichtig Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an der Schule ist.
J.Essig 29.10.24