Willkommen am Bunsen-Gymnasium Heidelberg!
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Am 8. Oktober trat das Bunsen-Theater nun schon zum dritten Mal bei dem international besetzten Heidelberger Literaturherbst-Festival auf. Das Motto des Festivals, das nun seit 10 Jahren fest zum kulturellen Angebot der Stadt gehört, lautete im Jahr 2024 „über Grenzen“.
Und über Grenzen gingen tatsächlich alle Beteiligten für diesen großartigen Abend: Das Schuljahr hatte ja erst frisch begonnen und schon ging es los mit dem Stückeschreiben bzw. -umschreiben, mit dem Textlernen, dem Vorbereiten der Kostüme, dem Musik finden, dem Einstudieren von Choreografien und Szenen, Wochenendproben, ganztägigen Proben an der Schule oder im TiK, Ton- und Filmaufnahmen im und nach dem Unterricht und vielem mehr. Was die Schülerinnen und Schüler in der kurzen Zeit von Mitte September bis Anfang Oktober auf die Beine gestellt hatten, war also wirklich beachtlich.

Mit dabei waren in diesem Jahr der J2 Literatur und Theaterkurs - bereits alte Hasen im Theater- und Festivalbusiness -, die Klasse 6d mit einem spannenden Kunst- und Literatur-Projekt, einige Schülerinnen der Oberstufen Theater-AG und natürlich die Technik-AG des Bunsen-Gymnasiums. Insgesamt waren an der Realisierung des Abends neben den beiden Lehrkräften Frau Walz und Herr Matuschka über 50 Schülerinnen und Schüler beteiligt.

Ende des letzten Schuljahres hatte der LuT-Kurs bereits mit der erfolgreichen Schriftstellerin Ingeborg von Zadow in einem dreitägigen Schreib-Workshop an Stücken/ Szenen zum Thema „über Grenzen“ gearbeitet. Die entstandenen Skizzen wurden dann in den Proben seit Beginn des Schuljahres von den Gruppen überarbeitet und mit viel Engagement in Szene gesetzt. Es ging um Grenzen in vielerlei Hinsicht: die, die man mit sich herumträgt, reale Grenzen, am Beispiel einer Dystopie dargestellt, traumatische Erfahrungen und gesellschaftliche Tabus, die es zu beseitigen gilt. Keine leichte Kost, also! Keine leichte Aufgabe, das alles in einen Theater-Abend zu packen!

Zeitgleich begannen in der Klasse 6d die Arbeiten an dem begleitenden Kunstprojekt. Im Kunstunterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst mit unserer Haut als Grenze beschäftigt, denn sie schützt uns einerseits vor der Umwelt, ist andererseits aber auch Schnittstelle zwischen uns und der Welt. In diesem Zusammenhang nahmen die Schülerinnen und Schüler die Haut ganz genau unter die Lupe und erkannten, dass sie aus vielen kleinen Teilchen besteht: den Zellen. Ausgehend von diesen Beobachtungen gestalteten die Kinder auf iPads aufregend bunte Animationen von Stoffwechselvorgängen. Die dabei entstandenen malerisch- abstrakten Arbeiten wurden auf die bewegten Hände der Kinder projiziert und gefilmt. Parallel dazu verfassten sie im Englischunterricht Gedichte und andere Texte zum Thema „über Grenzen“. Was die Kinder da alles zu sagen hatten, war wirklich beeindruckend. Die Texte wurden schließlich in die vielen wunderbaren Sprachen übertragen, die in der Klasse neben Englisch und Deutsch gesprochen werden. Es war großartig zu beobachten, wie stolz alle darauf waren, in ihren Muttersprachen bzw. Familiensprachen Aufnahmen machen zu können. Am Ende wurden Projektionen und aufgenommene Texte miteinander verbunden, so dass spannende Filme entstanden, die zwischen den gespielten Szenen zu sehen, zu hören und zu genießen waren.

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Unsere Schauspieler und Schauspielerinnen der J2 und der AG traten wie gewohnt souverän und mit großer Bühnenpräsenz auf. Man merkte, dass die teils persönlichen Stücke ihnen sehr viel bedeuteten - mit einprägsamer Bildsprache, starkem Spiel und eindringlichen Worten - gesprochen oder auch gesungen - schufen sie eine Atmosphäre, die das Publikum immer wieder mit den eigenen Grenzen konfrontierte - am Ende sogar so sehr, dass das Publikum plötzlich zum Mitspieler wurde. Den Artikel der RNZ über die Theaterleistung der Schülerinnen und Schüler können Sie hier lesen.

Das Bunsen-Theater dankt vor allem Veronika Haas von ganzem Herzen dafür, dass Sie unserem Schultheater diese großartige Festival-Plattform gibt, auf der wir außerhalb der Schule kreativ sein und auftreten dürfen. Wir danken Matthias Paul vom TiK für sein Vertrauen in uns und, dass wir diese fantastische Location wieder nutzen durften. Ein besonderer Dank geht an die Technik-AG des Bunsen-Gymnasiums, ohne die wir weder Licht noch Sound noch diese tolle Atmosphäre auf der Bühne hätten. Ein herzliches Dankeschön auch an Ingeborg von Zadow für Ihren Profi-Einsatz für uns.

Der größte Dank geht natürlich an alle Kinder und Jugendliche, die diesen Abend so wunderbar gestaltet haben!

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Sandra Walz