Insgesamt über 100 Tier- und Pflanzenarten konnten SchülerInnen verschiedener BNT- und Biologieklassen des Bunsen-Gymnasiums auf dem Schulgelände entdecken.
Während Fünftklässler sich im Bestimmen einheimischer Blütenpflanzen übten und erfolgreich die ein oder andere Art aus dem Schulunterricht im Gelände wiederfanden, bestimmten und vermaßen die SchülerInnen der 6e (nun 7e) 40 Bäume des Schulgeländes. Mit selbstgebastelten Förster-Dreiecken (siehe Foto) konnten sie die Baumhöhe ermitteln und mit Maßband und ein wenig Mathematik waren Umfang und Durchmesser schnell errechnet. Eine alte Atlas-Zeder ist mit 30 Metern unser größter Baum, eine dicke Platane brachte es auf einen Umfang von 3,28 Metern und damit einem Durchmesser von 1,04 Metern. Die SchülerInnen entdeckten neben den genannten Baum-Exoten auch eine größere Anzahl alter einheimischer Berg-Ahorne und zwei kräftige Stiel-Eichen, die trotz ihres geschätzten jugendlichen Alters von 70 Jahren (Eichen können mehrere Hundert Jahre alt werden) schon recht groß waren.
Die Klasse 9d (jetzt 10d) beschäftigte sich im Rahmen der Unterrichtseinheit Ökologie mit der Artenvielfalt und den Schulbiotopen im Allgemeinen. Sie konnten dabei viele interessante Arten entdecken und mithilfe digitaler Unterstützung bestimmen und kartieren (https://www.inaturalist.org/projects/artenreicher-schulhof-bunsen-gymnasium). Auffällig war der hohe Anteil neophytischer, also nicht-einheimischer Pflanzenarten, welche gerne als pflegeleichtes Begleitgrün gepflanzt werden. Dazwischen fanden sich jedoch immer wieder Fleckchen mit Frühblühern, welche interessante Insekten, wie die abgebildete Schwebfliege und Wildbienen, anlockten. Victor gelang mit der Beobachtung eines Hirschkäfer-Weibchens (siehe Foto) eine großartige Entdeckung! Hirschkäfer sind nicht nur Deutschland, sondern europaweit besonders geschützt.
Diese durchgeführten Untersuchungen der Natur auf dem Schulhof stellen eine wichtige Bestandsaufnahme dar. Sie soll uns als Basis für weitere Untersuchungen und Naturschutzmaßnahmen dienen.