Bunsen-Gymnasium überzeugt bei der FIRST LEGO League – Zwei Teams qualifizieren sich für das DACH-Finale!
Drei Teams des Bunsen-Gymnasiums nahmen in diesem Jahr an den Wettbewerben der FIRST LEGO League (FLL) teil und stellten ihr Können unter Beweis. Nach spannenden Wettbewerben in Offenburg, Mannheim und Rockenhausen konnten sich zwei Teams für das DACH-Finale qualifizieren. Neben den Routiniers des Teams „Strg+R(obotics)“, die bereits letztes Jahr auf dem World Festival in Houston waren, gingen für das Bunsen-Gymnasium auch das neu zusammengestellte Team „FFLish“ aus den Klassen 9 sowie die Newcomer des Teams „3, 2, 1, Lego“ aus der Klassenstufe 7 an den Start.
Erfolg in Offenburg: Strg+R(obotik) gewinnt Champion- und Robot-Game-Pokal
Den Auftakt machte der Regionalwettbewerb in Offenburg am 18. Januar, bei dem das Team Strg+R(obotics) antrat. Nach monatelanger Vorbereitung überzeugten sie in allen Kategorien und erhielten Nominierungen für alle Preise. Unterm Strich sicherten sie sich den Champions-Pokal für ihre herausragende Gesamtleistung. Zusätzlich gewannen sie das Robot-Game, in dem ihr Roboter innerhalb von 2:30 Minuten möglichst viele Aufgaben auf dem Spielfeld lösen musste. Sie erreichten dabei eine maximale Punktzahl von 555 von 620 möglichen Punkten – zu diesem Zeitpunkt die höchste Punktzahl in der „DACH“-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz)! Ihr Forschungsprojekt drehte sich um das Konzept der „Vine Robots“ – spezielle Roboter, die in engen Unterwasserhöhlen eingesetzt werden können. Diese bestehen aus einem flexiblen Schlauch, der sich aufgrund des inneren Wasserdrucks von selbst ausdehnt und sich durch enge Ritzen und Spalten hindurchschlängeln kann. Durch ihren ersten Platz in Offenburg qualifizierte sich das Team Strg+R(obotics) für das Semifinale in Rockenhausen.
Mannheim: FFLish wird Champion – 321 Lego gewinnt Forschungspreis
Beim zweiten Regionalwettbewerb in Mannheim traten die beiden anderen Teams des Bunsen-Gymnasiums an: FFLish und 321 Lego. Bemerkenswert hierbei: Insbesondere das Team „3, 2, 1, Lego“ war in dieser Saison zum ersten Mal bei der FLL dabei. Ihre innovative Idee für Unterwasser-Roboter zur Erforschung scheuer Fischarten überzeugte die Jury, sodass sie diese auch gleich nochmal vor allen anderen Teams auf der Bühne vorstellen durften und sogar den Pokal in der Kategorie „Forschung“ erhielten. Auch in den Kategorien „Roboterdesign“ und „Grundwerte“ lieferten sie souverän ab und würden von der Jury somit für alle möglichen Preise nominiert. Einzig im Robot-Game konnten sie nicht vorne mitspielen, sodass es in der Gesamtwertung nicht für einen Platz unter den Top 3 reichte.
Hier konnte FFLish seine Stärke ausspielen: Zusätzlich zu Nominierungen in allen Einzelkategorien beeindruckten sie mit einem hervorragend programmierten Roboter und entschieden das Robot-Game für sich. Somit konnten sie am Ende des Tages den Champions-Pokal mit nach Hause nehmen! Ihr Forschungsprojekt drehte sich um eine App zur frühzeitigen Erkennung von Fischsterben, mit der solche Ereignisse schnell gemeldet und besser erforscht werden können. FFLish qualifizierte sich damit ebenfalls für das Semifinale in Rockenhausen.
Semifinale in Rockenhausen: Die #PinkAlliance zieht ins Finale ein!
In Rockenhausen trafen sich die besten Taems aus Südwestdeutschland und kämpften um die begehrten Tickets für das „DACH-Finale“ Ende März. Das Bunsen-Gymnasium war als einzige Schule sogar mit 2 Teams vertreten. Diese sahen sich aber alles andere als als Konkurrenten und gaben sich angelehnt an ihre T-Shirts den Spitznahmen „Pink Alliance“.
Von Anfang an war klar, dass das Niveau hier deutlich höher sein würde als auf dem Regionalwettbewerb. Deswegen haben auch die Schüler in den Wochen zuvor nochmal viel Zeit investiert – was nicht immer einfach war, weil dabei nicht selten die Hälfte des Teams von der Grippewelle flachgelegt wurde. Das Team „FFLish“ durfte direkt als erstes Team in die Jury-Bewertung und wurde von der gesamten Jury somit als Maßstab für alle anderen Bewertungen genutzt. Doch die Aufregung, vor so großem Publikum zu präsentieren, ließen sie sich nicht anmerken und lieferten souverän ab. Kurz darauf war auch Strg+R(obotics) dran. Sie konnten durch technische Probleme die Folien ihrer Präsentation nicht auf dem Fernseher zeigen – blieben aber cool und improvisierten, sodass auch sie die Jury erneut beeindruckten. Hier zahlte sich auch das extra anberaumte Präsentationstraining aus! Im Robot-Game lief es ebenfalls für beide Teams sehr gut: Bereits in den ersten beiden Runden stellten sie mit 570 Punkten (Strg+R(obotics)) und 435 Punkten (FFLish) neue persönliche Bestleistungen auf und zogen als Erst- bzw. Viertplatzierte in die Finals ein. Dort kam es dann im Halbfinale zum direkten Aufeinandertreffen im „pink-pinken Duell“. Dieses konnte Strg+R(obotics) für sich entscheiden und zog damit ins Finale ein.
Die Spannung war groß vor der Siegerehrung: Die eigenen Präsentationen liefen sehr gut, aber man hatte auch viele andere Teams beobachtet, sodass das Teilnehmerfeld sehr dicht beieinander zu sein schien. Den Anfang machte Strg+R(obotics), die erneut in der Kategorie „Forschung“ für den Preis nominiert wurden – wenig überraschend, denn durften sie diese bereits kurz vor der Siegerehrung nochmal auf der Bühne vorstellen. In der Kategorie „Roboterdesign“ erhielten sogar beide Teams des Bunsen eine Nominierung. Und nicht nur das, „FFLish“ wurde mit dem Roboterdesign-Pokal ausgezeichnet! Der Pokal in der Kategorie „Grundwerte“ ging dafür genau so wie der für das beste Robot-Game an „Strg+R(obotics)“! Gespannt warteten alle auf die Verkündung des FLL-Champions. Nur 4 der 18 Teams qualifizieren sich für das DACH-Finale Ende März in Siegen. Die Freude war groß, als der Viertplatzierte auf die Bühne gerufen wurde: Das Team „FFLish“. Kurz darauf durfte auch Strg+R(obotics) nochmal nach oben, sie belegten den zweiten Platz.
Mit ihren starken Platzierungen in Rockenhausen haben sich beide Bunsen-Teams für das DACH-Finale in Siegen qualifiziert, wo sie nun mit den besten Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz um die Teilnahme am Weltfinale kämpfen werden. Dass zwei Teams derselben Schule sich für das DACH-Finale qualifizieren, ist extrem selten. Dass auch das dritte Team 3, 2, 1, Lego eine so tolle Leistung zeigte ist umso beachtlicher. Besonders bemerkenswert ist, dass die Teammitglieder der beiden älteren Teams teilweise selbst schon Robotik-AGs für die Unterstufe leiten, was ebenfalls Zeit kostet. So sind aktuell über 70 Schülerinnen und Schüler in den Robotik-AGs des Bunsens aktiv! 
Nun heißt es: Nach (dem) Sieg(en) kommt Siegen! Parallel zur Vorbereitung auf das DACH-Finale läuft aber auch schon wieder die neue Saison der World Robot Olympiad, wo am 17. Mai auch wieder ein Regionalwettbewerb am Bunsen-Gymnasium stattfinden wird. Es ist also auch weiterhin jede Menge los in der Robotik! So ein Mammutprogramm wäre nicht zu schaffen ohne ein inzwischen großes Team aus Lehrkräften, älteren und ehemaligen Schülern und Student*innen – vielen Dank an das gesamte Team der AG-Leitung!
